Coignet
(spr. kŏanjä), Jules
Louis
Philippe, franz.
Maler, geb. zu
Paris,
[* 3] ging frühzeitig nach
Italien
[* 4] und
stellte dann von 1824 an zahlreiche, meist nach italienischen
Motiven entstandene
Landschaften aus. Wiederholte
Reisen in
Frankreich, dann in die
Schweiz
[* 5] und
Tirol
[* 6] wie nach
Syrien und
Ägypten
[* 7] (1845) brachten neue
Motive. Coignet
beteiligte sich
eifrig an den Bestrebungen der französischen
Maler, die
Farbe mehr auszubilden, und verstand es, dieselbe harmonisch zu
gestalten und dabei doch dem Gegenstand einen idealen
Charakter zu wahren. Zwischen den sogen. Idealisten, welche bloß schöne
Linien suchen, und den
Realisten, denen die
Motive gleichgültig sind, hielt er die Mitte. Seine Hauptblüte fällt in die Zeit
der
Regierung
Ludwig
Philipps. Er starb Ein sehr charakteristisches Ölbild von ihm: die
Ruinen
von
Pästum (1844), bewahrt die
Münchener
Neue
Pinakothek.