Cohen
,
Emil, Mineralog und Geolog, geb. zu Aakjals in
Jütland, studierte zu
Berlin
[* 3] und
Heidelberg,
[* 4] wurde 1867
Assistent
am mineralogischen
Institut daselbst und habilitierte sich 1871. Vom April 1872 bis
Oktober 1873 bereiste
er in Südafrika
[* 5] die Diamantfelder und die Goldfelder in
Transvaal und gelangte bis zur Ostküste zwischen Lydenburg und
Delagoabai. 1878 wurde
er als
Professor der
Petrographie,
Direktor des petrographischen
Instituts und geschäftsführendes Mitglied der
Kommission für
die geologische Landesuntersuchung nach
Straßburg
[* 6] berufen. Cohen
beschäftigte sich besonders mit der Untersuchung
der mikroskopischen
Struktur und
Zusammensetzung der
Gesteine,
[* 7] z. B. der Felsitporphyre, der basischen
Glaslaven des australischen
Archipels etc., und gab eine »Sammlung von
Mikrophotographien zur Veranschaulichung der mikroskopischen
Struktur von
Mineralien
und
Gesteinen« (2. Aufl., Stuttg. 1884, 80 Tafeln) heraus.
Er schrieb noch: Ȇber die
Dyas im südlichen
Odenwald« (Heidelb. 1871);
»Geognostisch-petrographische Skizzen aus Südafrika« (Stuttg. 1874);
»Erläuternde Bemerkungen zu der Routenkarte einer Reise von Lydenburg nach den Goldfeldern und von Lydenburg nach der Delagoabai im östlichen Südafrika« (Hamb. 1875);
ferner lieferte er mit Benecke gemeinschaftlich eine von Erläuterungen begleitete geognostische Karte der Umgegend Heidelbergs (Straßb. 1874-77, 2 Blätter).