Cörulignon
entsteht bei der Behandlung der aus rohem holzessigsauren
Kalk und
Salzsäure bereiteten unreinen
Essigsäure
mit chromsaurem
Kali, bildet dunkelstahlblaue
Nadeln,
[* 2] löst sich nur in
Karbolsäure, aus welcher es durch
Alkohol und
Äther gefällt wird, und mit blauer
Farbe in konzentrierter
Schwefelsäure,
[* 3] aus welcher es aber nicht unverändert
wieder abgeschieden werden kann. Durch
Zinn und
Salzsäure sowie durch
schweflige Säure wird es in Hydrocörulignon
verwandelt.
Dieser kristallisierbare, in
Alkohol und
Essigsäure, wenig in
Wasser lösliche
Körper schmilzt bei 190°,
destilliert unzersetzt, gibt mit
Schwefelsäure eine orangefarbene, beim Erwärmen fuchsinrote
Lösung und mit Oxydationsmitteln
Cörulignon.
Das Hydrocörulignon findet sich im rohen
Holzessig, wird bei der
Reinigung desselben in Cörulignon
verwandelt und könnte bei technischer
Verwendbarkeit leicht in großen
Quantitäten gewonnen werden.