Clusĭa
L. (Klusie), Gattung aus der Familie der Klusiaceen, Sträucher und Bäume, meist im tropischen Amerika, [* 2] mit gegenständigen, einfachen, ganzen Blättern, schönen, meist einzeln stehenden, diözischen oder polygamischen Blüten und lederartiger, vielsamiger Kapsel, enthalten einen zähen, balsamischen Saft, und ihre klebrigen Samen [* 3] bleiben beim Herabfallen oft am Stamm hängen und keimen, wenn sie zufällig in eine Rindenspalte gelangen. Sie werden in mehreren Arten als Zierpflanzen kultiviert, einige in der Heimat als Heilmittel benutzt.
Von Clusia
flava L., mit parallel geäderten, dicken Blättern und gelben
Blüten, auf
Jamaica, dient der balsamische Saft häufig
als Wundmittel sowie als
Surrogat des
Kopaivabalsams und heißt dort
Schweinsgummi, weil die wilden
Schweine,
[* 4] wenn sie verwundet worden
sind, angeblich sich so lange an den
Stämmen reiben, bis der Saft herausfließt. Clusia
rosea
L., ein
sehr schöner
Baum mit großen, rosenroten, schönen
Blüten und gerippten
Früchten von der
Größe eines Apfels mit scharlachrotem
Fleisch, auf
Santo Domingo,
[* 5] in
Carolina, enthält in allen seinen Teilen einen bittern
Balsam, welcher, sowie das aus der
Rinde
freiwillig ausschwitzende
Gummiharz, arzneilich und wie
Pech und
Teer zum
Kalfatern der
Schiffe
[* 6] benutzt wird.