Çlōka
(spr. schlo-), in der ind. Metrik
eine vierzeilige
Strophe, speciell der altepische
Vers der
Inder, der ursprünglich aus der viermaligen Wiederholung eines achtsilbigen
Verses mit diiambischem Ausgang bestand. In dieser Form (Anuschtubh) ist der Çloka
bereits in der vedischen
Poesie gebräuchlich.
Um jedoch die ermüdende Monotonie der stets wiederkehrenden Jamben zu vermeiden, wurde in späterer
Zeit folgendes Schema gangbar: ̣ ̣ ̣ ̣ ˽ ˍ ˍ ˍ ˍ || ̣ ̣ ̣ ̣ | ˽ ˍ ˽ ˍ || (zweimal), welches bei Kunstdichtern
noch verschiedenen Gesetzen unterliegt. –
Vgl. Oldenberg in der «Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft», Bd. 35 u. 37.