eine röm.
Jungfrau, welche, nach der römischen
Sage mit andern
Jungfrauen dem König
Porsena als
Geisel übergeben,
an der
Spitze von jenen den Tiberstrom durchschwamm und glücklich zu den Ihrigen entkam.
Von den
Römern dem
Porsena zurückgeschickt,
wurde sie von diesem freigegeben und erhielt überdies die Erlaubnis, einen Teil der
Geiseln mit sich
zu nehmen, worauf sie die der
Mißhandlung am meisten ausgesetzten Minderjährigen erwählte. In
Rom
[* 3] wurde Clölia durch eine Reiterstatue
(auf der
Via sacra) geehrt.
in der sagenhaften ältesten Geschichte Roms der Name einer edeln röm. Jungfrau, die mit andern Jungfrauen
und Knaben dem König Porsenna als Geisel übergeben wurde. Sie täuschte die Wachen und schwamm den übrigen Mädchen voran
über den Tiber; alle entkamen glücklich zu den Ihrigen. Die Römer
[* 4] schickten sie jedoch auf Porsennas
Verlangen zurück. Dieser aber, den derMut der Jungfrau mit Bewunderung erfüllte, gab die Clölia frei und erteilte ihr auch die
Erlaubnis, einen Teil der Geiseln mit sich zu nehmen, worauf sie die Minderjährigen auswählte. Eine Statue auf der Sacravia, welche eine zu Pferde
[* 5] sitzende Frau darstellte, sollte ihr zu Ehren errichtet sein.