Clemm
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Willhelm, Philolog, geb. zu Gießen, [* 2] studierte dort sowie in Bonn [* 3] und Leipzig [* 4] klassische Philologie, habilitierte sich 1868 in Gießen, wurde 1871 außerordentlicher, 1874 ordentlicher Professor und Mitdirektor des philologischen Seminars und starb daselbst. Er hat sich besonders um die griechische und lateinische Grammatik verdient gemacht, indem er für sie die Resultate der vergleichenden Sprachforschung verwertete. Hierher gehören: »De compositis graecis, quae a verbis ¶
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incipiunt« (Gießen 1867);
»Die neuesten Forschungen auf dem Gebiet der griechischen Composita« (in G. Curtius' »Studien VII«, S. 1 - 100);
»De Alpha intensivo« (»Studien VIII«, S. 1-120; »britische Beiträge zur Lehre [* 6] vom Digamma im Anschluß an dessen Herstellungsversuch bei Hesiod« (»Studien IX«, S. 407 458);
»Über Aufgabe und Stellung der klassischen Philologie, insbesondere ihr Verhältnis zur vergleichenden Sprachwissenschaft« (Gießen 1879).