Claque
Klatsch, Schlag mit der flachen Hand; [* 2]
die Gesamtheit der Claqueurs (s. d.).
Claque
197 Wörter, 1'421 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Claque
Klatsch, Schlag mit der flachen Hand; [* 2]
die Gesamtheit der Claqueurs (s. d.).
Im Das Lexikon des Zeitungslesers, 1951
Claque.
Französisch, angestellte und gekaufte Beifallsspender.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Claque
(spr. klack, von frz. claquer
, «klatschen»),
franz. Bühnenausdruck für eine Truppe von Klatschern, Claqueurs (spr. klaköhr), die dafür bezahlt werden, Dramatiker oder
Schauspieler oder beide zu beklatschen. Die Claque
bestand anfangs nur aus Inhabern von Freibillets,
die sich dafür verpflichtet hielten, jede auch noch so abgeschmackte Kraftstelle demonstrativ beifällig zu begrüßen. 1820 wurde
dieses Unwesen in Paris
[* 4] von einem gewissen Sauton
systematisch, auch für Auszischen organisiert und als Assurance des succès
dramatique zu einem sehr einträglichen Gewerbe gemacht. In Paris nennt man die Claqueurs nach ihrem Platze
im Parterre unter dem Kronleuchter Chevaliers du lustre und unterscheidet Tapaguers, die eigentlichen Klatscher, Connaisseurs,
die beifällige Bemerkungen abgeben, Rieurs, die zum Lachen, Pleureurs, die zum Weinen anregen, Bisseurs, Dacaporufer, Chatonilleurs,
die vor der Vorstellung und in den Zwischenakten Stimmung machen, und Chauffeurs, die in Cafés und auf der
Straße wirken; das Publikum schreitet öfters, wenn die Claque
zu kühn wird, scharf ein. Auch in England und
Deutschland
[* 5] (hier besonders in Berlin)
[* 6] und in Amerika
[* 7] wuchert das Unwesen der Claque.
Claque
(frz., spr. klack), eine Hutform, s. Chapeau.