forlaufend
325
Chr. unter dem Konsul M. Valerius Laevinus in
Sicilien und in Unteritalien und befand sich später eine Zeit lang in Hannibals
Gefangenschaft. Er schrieb röm.
Annalen in griech.
Sprache.
[* 3] Ein anderer
Lucius Cinna
verfaßte zu der Zeit des
Augustus mehrere
grammatische, antiquarische, staatsrechtliche und jurist. Schriften («1)6 verdis
priäeiä», «1)6 kk8ti8», «D6
coinitiig», «D6 eouäuiuni P0t68tkt6», «1)6
oküeio ^111-18 00Q8u1ri» u. s. w.). Er wird auch als Verfasser von
Annalen genannt, welche jedoch vielleicht nur eine Überarbeitung
der
Annalen des
Lucius Cinna
Alimentus waren. Die Fragmente dieser
Annalen veröffentlichte
Peter in «lligtoi-iooi'uiii Nonitmoi-uni
r6ii Bd. 1 (Lpz. 1870) uni) »Iii^oricorum
^oinanoi-um fi aFM6utH" (ebd. 1883),
die der antiquarischen und jurist. Schrif- ten Huschke in «^in-i8pi-iiä6MiH6 Hiit6^'u8tiiiiÄll2.6 HUH6 8ui)6r8iiiit» (5. Aufl., ebd. 1886). -
Vgl. Hertz, 1)6 I.ucii8 0iu6Ü8 (Berl. 1842);
P^ütz, 1)6 (^iueiig r6rum 1l,0M2U0ruiii Leriptoriduä (Bonn [* 4] 1865).
vinolus, vinoiläao, s. Wcsseramseln. vinotoriuni, im Altertum Leibgurt der höhern röm. Offiziere, an dem das Schwert ouf der rechten Seite getragen wurde zum Unterschiede von Soldaten bis zum Centurio, welche das Schwert, an dem über die Schulter gelegten Wehrgehenk (Lä1t6U8) trugen (s. die [* 1] Figur auf der folgenden Spalte), vinotus, bei den alten Römern ein kurzer Rock, der den Oberleib nackl ließ und durch einen Niemcn gehalten wurde. (S.nebew stehende [* 1] Figur.) s. (^adiuii8 ciuotug. Cinders (engl., spr. ßind'rs), die bei großen Feuerungen durch den Rost gefallenen Kohlen ,die nach dem Ablöschen mit Nasser ein den Koks ähnliches, brauchbares Brennmate- rial abgeben, wenn sie nicht zu sehr mit Asche und Schlacken durchmischt sind.
Eineas, griech. Staatsmann und Redner, s. Kineas.
Cinellen,
Schlaginstrument, s.
Becken. Einen, s. Dipenten. Eineöl, eine organische, mit dem
Borneol isomere Verbindung, (^II^,
die den Hauptbestandteil des Wurmsamenöls (von ^.rtOmikia, coMi-3. ^.) des Kajeputöls und des Eukalyptusöls bildet. Es
ist eine bei 176° siedende Flüssigkeit. Durch Wasser- abspaltung giebt Cinna
das Dipenten (s. d.);
durch Schwefelphosphor kann man es in Cymol (s. d.) überführen. vilior2.ri2.L.,Aschenkraut,
Aschenpflanze, Pflanzengattung aus der Familie der
Kompositen
[* 5] (s. d.) mit gegen 25
Arten, die größtenteils im südl.
Afrika
[* 6] vorkommen. Es sind kraut- oder strauchartige Gewächse mit lebhaft gefärbten Blütenköpfchcn.
Die zahlreichen Ab- und Spielarten von Cinerarien, welche gegenwärtig vorzugsweise als Topfzierpflan- zen gezogen werden, sind wiederholte Kreuzungen der 0. k^di-wa l^., 0. crusuta Oi^5., 0. poplililolia ^. u.a. Diese mit Blumen von allen Farben vorkommen- den Cinerarien gehören zu den Modezierpflanzen der Gegenwart und sind vorzugsweise Zierpflanzen des Frühjahrs. Um bis zum Herbst starke buschige Pflan- ^ zen, welche im nächsten Jahre frühzeitig blühen, zu erziehen, sät man die Samen [* 7] im Juni in Töpfe und stellt diese bis zum Keimen in ein Warmhaus oder ein lauwarmes Mistbeet.
Die jungen Pflanzen wer- den bis zum September wiederholt in gute nahrhafte Mistbeeterde versetzt und fleißig, bisweilen auch mit flüssigem Dünger begossen. Die größten Feinde der Cinerarien sind die Blattläuse, welche sich leicht ein- finden, wenn die Pflanzen nicht luftig genug kulti- viert werden. Bestreuen der untern Vlattflächen mit Tabakstaub verhindert ihre Verbreitung. Cinerarien (lat.), Aschenkrüge (s. d.), Gefäße, in denen die Alten die Asche der verbrannten Leich- name aufbewahrten.
In der kath.
Kirche heißen Cinna
die Bebältnisse, in denen die
Asche der
Heiligen aufbewahrt wird.
^Pottasche.
vinei-o" o1a.vs11a.ti, veralteter
Name für Einesias, griech. Dichterund
Musiker, s.
Kinesias. Cingölt (spr. tschin-), Stadt
in der ital. Provinz und im
Kreis
[* 8] Macerata, auf einer Hockfläche zwischen dem Potenza und dem Esino, bat (1881) 1987,
als Gemeinde 12136 E., Holz- und Kohlenhandel. Cinna
, das alte Cingulum, das von Labienus angelegt
und von
Cäsar befestigt wurde, ist Geburtsort des Papstes
Pius VIII.
^Armadill). vinFniNta. nannte Illiger die
Gürteltiere
(s. Cingulum (lat.), Leibgürtel, s.
Cestus; in der kath.
Kirche die weißleinene oder baumwollene
Schnur mit Quasten, die dazu
dient, das Unterkleid der Priester
(Albe) zu gürten.
Auch über den geistlichen
Leibrock
^Soutane) tragen die kath. Geistlichen ein Cinna
, das in einem sckärpenartigen,
an der Hüfte zu- sammengesteckten
Bande besteht, dessen
Enden an der Seite herabfallen. Dieses Cinna
, ebenfalls von
Seide
[* 9] odei
Wolle, ist in der Regel schwarz. OinßMum ln!!it2.rv (lat.), Kriegsgürtel,
der in der altröm. Zeit mit zur Rüstung
[* 10] gehörte. Er war von verschiedener Form und bestand häufig außer den Gurtriemen
des Schwertes und
Dolches nock aus einem
Gurt zur Befestigung einer Schutz- platte für den Unterleib. Solche Gürtel
[* 11] waren
ent- weder, nach Gräberfun- den, von Bronzeblech, oder, wie
Skulpturen zeigen, von Leder mit Metall be-
jchlagen. (^. m. wird zur ZenIustinians auch über- haupl als Bezeichnung des Soldülenslanoes ge-
braucht, wie im
Mittel- alter zur Bezeichnung der Ritterwürde. In der'Me- rowingerzeit pflegten, nach das (^.
m., als Ehrengeschenke
zu
verleihen. -
Vgl. A. Müller, Das 0. m. (Plön 1873);
Die Altertümer unserer heidn.
Vorzeit, hg. von Lindenschmit, Heft 9 (Mainz [* 12] 1879).
vwis (lat.),
Asche. Cinisi (spr. tschi-), Stadt in der ital. Provinz und
im
Kreis Palermo
[* 13] auf
Sicilien, nahe am
Busen von Castellamare, an der Linie
Palermo-Trapani der Westsicil. Eisenbahn, hat (1881) 5474 E.
und
Weinbau. j^Cinna.
Einna, Gaius
Helvius, röm. Dichter, s.
Helvius Einna,
Lucius
Cornelius, ein
Römer
[* 14] aus pa- tricischem Geschlecht, war, nachdem er die
Prätur
Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.
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