Cimalmotto
(Kt. Tessin, Bez. Valle Maggia, Gem. Campo).
1409 m. Dorf, am linken Seitenhang des Val Campo, am obern Ende der Thalstrasse und an der Grenze gegen Italien;
44 km nw. Locarno. Postablage. 31 Häuser, 98 kathol. Ew. Viehzucht;
Käse. Emsig betriebener Schmuggel. 985 von Galba, genannt Franzoni, nach seiner Rückkehr aus Gallien mit seiner Gemahlin Aldiva, der Tochter des Herzogs von Aquitanien, gegründet. In der Kirche sehr schöne Fresken von Borgnis, deren prächtigste, die Kreuzigung Christi darstellend, mit Hilfe einer eidgenössischen Subvention auf Leinwand übertragen und so vor dem Untergang gerettet werden konnte.
Wie Campo ist auch das Dorf Cimalmotto durch fortschreitende Bodenbewegungen dem frühern oder spätern Untergange geweiht, und viele seiner Häuser weisen stets sich erweiternde Risse auf.