Cignaroli
(spr. tschinjaroli), Giambettino, ital. Maler, geb. 1706 zu Verona, [* 2] Schüler Santo [* 3] Prunatis und Balestras, studierte in Venedig, [* 4] lebte dann meist in seiner Vaterstadt und erwarb sich einen ausgebreiteten Ruf; doch zählt er nur zu den veronesischen Malern zweiten Ranges. Er starb 1770. Zu seinen wertvollsten Gemälden gehören einige Altarblätter in italienischen Kirchen, wie zu Pontremoli, Pisa, [* 5] Parma, [* 6] Venedig, Verona etc. Wirkliches Verdienst erwarb er sich durch die Stiftung der in Verona noch bestehenden Accademia di pittura. Auch in der Dichtkunst versuchte er sich nicht ohne Glück und beschäftigte sich nebenbei mit Physik. Auch schrieb er einiges über Kunst, so die »Serie de' pittori veronesi« im 3. Bande der »Cronica della Zogata« und Noten zu Pozzos »Vite de' pittori, scultori e architetti veronesi«.