(spr. tschörtschill), ein
Fluß im brit.
Nordamerika,
[* 2] entspringt unter dem
NamenBiberfluß im westlichen
Binnenland
unter 54° 30' nördl.
Br. auf der Landhöhe zwischen dem Nordzweig des Saskatschawan und dem Athabascafluß,
durchströmt den Methyesee und dann unter dem
Namen Missinippi in nordöstlicher
Richtung die zur
Hudsonbai sich senkende
Ebene
und darin die
SeenBuffalo,
La Crosse,
Nelson und
IndianLake, nimmt endlich den
NamenChurchill (auch
English River) an und mündet nach
einem
Laufe von 1700 km bei dem britischen
FortChurchill in die
Hudsonbai. Einer seiner Nebenflüsse führt ihm
vom N. her die Gewässer des
Deer- und des Wollastonsees zu. Wie alle
Flüsse
[* 3] dieser
Region,
ist er voll von
Stromschnellen, wird
aber doch mit
Booten befahren, welche bei den schwierigsten
Stellen auf den sogen.
Portagen über Land transportiert
werden.
(spr. tschörtschill), 1)
Charles, engl. Satiriker, geboren im
Februar 1731 zui
Westminster, wo sein
VaterPrediger
war, besuchte die Westminsterschule, studierte dann zu
Oxford
[* 4] und nach einiger
Unterbrechung, während welcher er sich in
London
[* 5] verheiratete, in
SunderlandTheologie und wurde nach seines
VatersTode dessen Nachfolger. Durch eigne
Schuld
in drückende Verhältnisse geraten, schrieb er aus
NotSatiren.
Sein erstes Werk dieser Art, die »Rosciad« (1761), worin er
die
Schauspieler seiner Zeit, namentlich
Garrick, verspottete, machte ihn bald berühmt und gefürchtet, zugleich aber auch
übermütig.
Sein unsittlicher Lebenswandel brachte ihn um
Amt und
Achtung.
PolitischerVergehen verdächtig, sollte er
endlich verhaftet werden, floh aber nach
Frankreich und starb bald nach seiner Ankunft in
Boulogne Die bedeutendsten
seiner
Satiren sind außer der genannten: »Apology to the critical reviewers«, durch eine schiefe Beurteilung seiner
»Rosciad« veranlaßt;
»The Author« und »The
prophecy of famine«, letztere veranlaßt durch den Einfluß des schottischen
MinistersBute auf
Georg III. Seine »Works« erschienen
in 3
Bänden (Lond. 1774);
ChurchillsSatire ist beißend, aber ohneAdel der
Seele und Charakterwürde, fast
stets persönlich und, wo sie sich zum Allgemeinen erhebt, oft oberflächlich und matt.
Aber auch die alte Torypartei bekämpfte er und suchte die
Konservativen dadurch populärer zu machen, daß er sich für
allgemeines Stimmrecht
und staatssozialistische
Ideen nach dem
MusterBismarcks erklärte. Auch gründete er zu diesem
Zweck den
Primelnbund
(Primrose League),
durch welchen auch
Beaconsfields Andenken gefeiert werden sollte.
Sein Ansehen nötigte die konservativen
Parteiführer, ihn als Vorsitzenden des Nationalverbandes der konservativen
Vereine anzuerkennen und ihm im Juni 1885 in ihrem
Ministerium das Staatssekretariat für
Indien zu
übertragen.
2) Lord 3) Henry James Campbell, 2) Thomas Capern Carey, 1) Henry Carleton Chamier Chapman, George Chatterton, 1) Thomas Chaucer Chesterfield Chorley Churchill Cibber, 1) Colley Clare Clarke, 6) Charles Cobbold Coleridge, 1) Samuel Taylor 2) Hartley Collins, 2) William Wilkie Colman 1),
(Boz) Dodsley Donne Doran Dorset, 4) Charles Sackville Douglas, 12) Gavin Drayton Drummond, 1) William D. von Hawthornden Dryden Dunbar D'Urfey Dyer Edwards, 1) Richard 3) Henry Sutherland Egan Elliot, 1) Ebenezer Falconer Farquhar Ferguson, 3) Robert Fielding, 1) Henry Fitzgerald, 2) Percy