Chrysopras
,
eine durch Nickeloxyd grüngefärbte, politurfähige Abart des Chalcedon (s. d.), welche
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sich als Platten und Knollen
[* 3] im zersetzten Serpentin zu Kosemitz und Baumgarten in Schlesien
[* 4] findet und vielfach zu Schmuck verarbeitet
wird. Seine Farbe ist meist apfelgrün, verbleicht aber nicht nur, wenn das Mineral der Hitze ausgesetzt wird, sondern sogar
allmählich durch Luft und Sonne.
[* 5] Deshalb verwahrt man den Chrysopras
an dunkeln Orten zwischen feuchter Baumwolle
[* 6] ; bei dem verblaßten Stein kann man die Farbe wiederherstellen, wenn man denselben eine Zeit lang in die feuchte Erde vergräbt.
Fast meterlange Tischplatten von Chrysopras
befinden sich im königl. Schloß zu Potsdam,
[* 7] aus der Zeit Friedrichs d. Gr. stammend,
der diesen schles. Stein besonders liebte und auch Sanssouci damit ausschmückte.