Chrysoberyll
(Cymophān), Mineral aus der Ordnung der Anhydride, findet sich in kurz und breit ¶
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säulenförmigen oder dick tafelartigen, rhombischen Kristallen, eingewachsen oder lose, auch in abgerundeten Fragmenten oder
Körnern; er ist grünlichweiß bis smaragdgrün mit Glasglanz, durchsichtig bis durchscheinend, zuweilen mit schönem Trichroismus
oder bläulichem Lichtschein, Härte 8,5, spez. Gew. 3,65-3,8,
und besteht aus Berylliumaluminat BeAl2O4 . Der Chrysoberyll
wurde bisher hauptsächlich in
losen Kristallen, Körnern und Geschieben im Flußsand aus Ceylon,
[* 3] Borneo, in Pegu und Brasilien
[* 4] gefunden. In
Gneis eingewachsen kommt er bei Haddam in Connecticut, Saratoga Springs in New York und zu Marschendorf in Mähren,
[* 5] mit Faserkiesel,
Spinell
[* 6] und Granat
[* 7] in grobkörnigem Gneis vor.
Ein gras- bis smaragdgrüner, in durchfallendem Kerzenlicht blutrot erscheinender Chrysoberyll
, welcher
in Kristallen von 6,5 cm Durchmesser in den Smaragdgruben der Tokawaja im Ural aufgefunden ward, ist der Alexandrit.
[* 8] Die schön
grünen, reinen Geschiebe von Ceylon und Brasilien werden als Schmucksteine verarbeitet und wie Diamanten verschlissen. Höher
im Wert stehen die, welche bläulichweißen Lichtschein zeigen und, en cabochon geschliffen, im Handel
gewöhnlich den Namen schillernder oder opalisierender Chrysolith führen. Im Handel heißt der Chrysoberyll
auch orientalischer Chrysolith.
S. Tafel »Edelsteine«,
[* 9] Fig. 19.