Chrombronze
,
s. Chromchlorid und Chromoxyd.
Chrombronze
40 Wörter, 316 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Chrombronze,
s. Chromchlorid und Chromoxyd.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Chrombronze,
eine krystallinische Modifikation des Chromoxyds, die in Form von farbenspielenden Flittern erhalten wird, wenn man rotes chromsaures Kalium mit seinem gleichen Gewicht Kochsalz gemengt einer heftigen Glühhitze aussetzt und die Schmelze mit Wasser auszieht.
Cr2Cl6 entsteht, wenn man über ein glühendes Gemisch von Chromoxyd und Kohle oder über erhitztes Schwefelchrom getrocknetes Chlorgas leitet. Es sublimiert in prächtig violetten, metallisch glänzenden Blättchen, die sich wie Talk und Musivgold auf die Haut [* 3] einreiben lassen, löst sich nicht in ¶
Wasser und wird von Schwefelsäure [* 5] und Alkalien schwer zersetzt. Mit Wasser, welches ein Minimum (1/4000) Chromchlorür enthält, gibt Chromchlorid leicht eine grüne Lösung. Eine solche erhält man auch beim Auflösen von Chromoxyd in Salzsäure. Sie gibt beim Verdampfen grüne, wasserhaltige Kristalle, [* 6] die beim Erhitzen in trocknem Chlorwasserstoff [* 7] pfirsichblütrotes, lösliches Chromchlorid liefern, welches als unlösliches, violettes Chromchlorid sublimiert. Das violette Chromchlorid eignet sich vortrefflich als Bronzefarbe (Chrombronze), während die grüne Lösung in der Färberei, besonders zum Schwarzfärben, benutzt werden kann.