eine krystallinische Modifikation des
Chromoxyds, die in Form von farbenspielendenFlittern
erhalten wird, wenn man rotes
chromsaures Kalium mit seinem gleichen Gewicht Kochsalz gemengt einer heftigen
Glühhitze aussetzt
und die Schmelze mit Wasser auszieht.
Cr2Cl6 entsteht, wenn man über ein glühendes Gemisch von Chromoxyd und Kohle oder
über erhitztes Schwefelchrom getrocknetes Chlorgas leitet. Es sublimiert in prächtig violetten, metallisch glänzenden
Blättchen, die sich wie Talk und Musivgold auf die Haut
[* 3] einreiben lassen, löst sich nicht in
¶
mehr
Wasser und wird von Schwefelsäure
[* 5] und Alkalien schwer zersetzt. Mit Wasser, welches ein Minimum(1/4000) Chromchlorür enthält,
gibt Chromchlorid leicht eine grüne Lösung. Eine solche erhält man auch beim Auflösen von Chromoxyd in Salzsäure. Sie gibt beim Verdampfen
grüne, wasserhaltige Kristalle,
[* 6] die beim Erhitzen in trocknem Chlorwasserstoff
[* 7] pfirsichblütrotes, lösliches Chromchlorid liefern,
welches als unlösliches, violettes Chromchlorid sublimiert. Das violette Chromchlorid eignet sich vortrefflich
als Bronzefarbe (Chrombronze), während die grüne Lösung in der Färberei, besonders zum Schwarzfärben, benutzt werden kann.