Chrom.
In der Chrom
industrie sind die
Arbeiter mehrfach gefährdet.
Beim
Pulvern des
Chromeisensteins
entsteht ein
Staub, welcher der
Lunge
[* 2] nachteilig werden, Siderosis erzeugen kann, wenn das
Pulvern nicht in staubdichten
Apparaten
vorgenommen wird. Wird die heiße
Schmelze in
Wasser eingetragen, so verbreiten sich Wasserdämpfe in dem ganzen Arbeitsraum,
welche mit chrom
saurem
Alkali beladen sind. Das
Salz
[* 3] wirkt namentlich auf die Nasenschleimhaut der
Arbeiter
und erzeugt
Geschwüre und Zerstörung der knorpeligen Nasenscheidewand.
Anch sonst entwickelt sich Chrom
atstaub in mehreren
Phasen der Fabrikation, und die
Laugen, mit denen die
Arbeiter
umgehen, erzeugen an Händen und Füßen Geschwüre. Gegen alle diese Gefahren schützen nur vor die Nase [* 4] gebundene Schwämme, [* 5] Respiratoren, eine geeignete Bekleidung und regelmäßige Waschungen und Bäder. Die Abwässer dürfen, wenn sie Chromat enthalten, nicht in öffentliche Wasserläufe abgelassen werden, sondern sind mit Kalk zu behandeln.