Christusmo
nogramm,
symbolisch abgekürzte Schreibweise für
Christus. Im 4. bis 6. Jahrh. war es üblich, als Christusmo
nogramm eine
Verschränkung der beiden ersten
Buchstaben des griech. Christos, X (Ch) und P (R), ^[img]
u. a. (s. auch
Chrismon) zu benutzen,
zuweilen (nach
Apokalypse 1, 8, 11) eingeschlossen vom ersten und letzten
Buchstaben des
Alphabets,
A und
Ω (O). Als Christusmo
nogramm alter Zeit ist auch aufzufassen die Formel ΙΧΘΥΣ (ichthys), bestehend aus den Anfangsbuchstaben
der griech. Worte Iesūs Christós Theū Yiós
Sotēr (d. h.
Jesus
Christus,
Gottes Sohn, Heiland), oft verbildlicht durch einen
Fisch (grch. ichthys).
Späterhin war beliebt die Abkürzung IC XC (grch. für Is Chs). Im 15. Jahrh. gelangte IHS (grch. für Ies) durch Bernhardin von Siena, der bei seinen Predigten eine Tafel mit diesem Namenszug in goldenen Buchstaben zur Verehrung ausstellte, zu großem Ansehen; es wurde im 16. Jahrh. das Ordenszeichen der Jesuiten und zugleich gedeutet als Abkürzung von Jesus Hominum Salvator (d. i. Jesus, der Menschen Heiland) oder als Abkürzung des bekannten In Hoc Signo (nämlich vinces). Auch ist es abgekürzte Devise des Seraphinenordens (s. d.).