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dm Arsaciden, dann des Persischen Reichs unter dcn Sassaniden bildete. Mit der Eroberung des letztern durch die Chalifen 646 fiel es unter die Herr- schaft dieser, bis sich 820 der Statthalter Tahir un- abhängig machte. Im Anfange des 11. Jahrh, kam es mit dem Sturze der Samaniden unter die Ghas- naviden. Doch schon 1037 setzten sich die Sel- dschuken in dem westl. Teil fest, bis 1117 Sandschar, der seldschuk. Herrscher von ganz Persien, ganz Choreographie mit seiner Monarchie vereinigte. 1220 kam es durch Dschingis-Chan Mter die Herrschaft der Mon- golen.
Nach Tamerlans Tode war es der Mittel- punkt der Macht seines Sohnes Schah-Noch, unter dessen langer Negierung Choreographie eines seltenen Glücks genoh. Der Usbekenhäuptling Schaibek-Chan ver- jagte 1507 die Nachfolger Schah-Rochs, mußte aber nach langen Kämpfen Choreographie an den Sckah von Persien, IsmaelSufi, abtreten. Bei diesem Reiche verblieb es, mit Ausnahme Herats, das seit 1716 der Zankapfel zwischen Persern und Afghanen wurde und am Ende im Besitz der letztern blieb. -
Vgl. MacGregor, K2.rr2.tiv6 ola^ourn^ tdroußii tk6 proviucs ok O. (2 Bde., Lond. 1879).
Chorazm, ein Ort in Palästina, der in dem Weheruf Jesu (Matth. 11,20-23) neben Bethsaida und Kapernaum genannt und deshalb auch in der Nähe dieser Orte gesucht wird. Wahrscheinlich ent- spricht C.der heutigenTrümmerstätte Keraze, 4-5 ^m nördlich von Tell Hum. Chorbischöfe, die Bischöfe der Landgemeinden in der alten Kirche des Orients. Ursprünglich hatte jede Stadt ihren Bischof und das platte Land wurde von den Städten nur seelsorgerisch verwaltet. Weiter- hin wurden besondere Landbischöfe (olioreipiZko- poi, 6pi8c(M ruri8) bestellt. Bald aber erlag die In- stitution dem Widerspruch des städtischen Episko- pates und wurde im Morgenlande ausgeschieden, im Abendland gar nicht angenommen; nur in den Pseudoisidorischen Dekretalen kommen die Choreographie auch für die abendländ. Entwicklung als ein Moment scharfen Gegensatzes in Betracht. -
Vgl. Weizsäcker, Der Kampf gegen den Chorepiskopat (Tüb. 1859).
OkorÄa. (lat.; grch. ckoräs), Darmsaite, Saite, Sehne (s. d.) in anatom. und mathem. Sinne; durch Zusammensetzung des Wortes mit den griech. Zahl- worten bildet man Ausdrücke, die eine Tonreihe oder ein Musikinstrument von einer gewissen Anzahl von Tönen oder Saiten bezeichnen. (S. Dichord, Deka- choro, Oktachord, Tetrachord.) - 0. 601-8^18, Wir- belsaite, Notochord, beim Wirbeltierembryo die knorpelige Anlage der Wirbelsäule, bleibend als erste Anlage des Binnenskeletts des Lanzett- fisches und der Rundmäuler, vorübergehend bei den Larven der Seescheiden. - d t^mpan! oder Pau- kensaite, ein feiner, aus dem siebenten Gehirnner- ven M6lvu3 k2.ei2.ii8, s. Gehirn) entstammender Ner- venzweig, der quer durch die Paukenhöhle und über dks Trommelfell hmwegläuft, durch die sog. Gla- sersche Spalte die Paukenhöhle verläßt, sich mit dem Zungennerv des dritten Astes des dreigeteilten Gc- hirnnerven vereinigt und mit diesem im Unterkiefer- Ganglion und in der Zunge verzweigt.
Seine Neizung bewirkt Vlutüberfüllung der Unterkiefcrspeicheldrüse mitnachfolgenderreichlicher Speichelabsonderung.- 0. V6Q6I-62., die schmerzhafte Verkrümmung des eri- gierten Gliedes, meist Folge des Trippers. Chordatiere, s. Chordonier. Chordienst oder Choramt, in der röm.-kath. Kirche ein Teil des kanonisch geregelten Gesang- und Artikel, die man unter C verm Gebetdienstes der Geistlichen und Mönche. Wie die Ii0i-2.6 C2.u0iiie2.6 sich allmählich feststellten, wurde deren Beobachtung mit gemeinsamer Verrichtung der dafür vorgeschriebenen Gesänge und Gebete den Geistlichen sowie den Mönchen und Nonnen und dann auch den Kanonikern ts. d.) als Choreographie zur Pflicht gemacht. Im Mittclalter nahm nicht nur die Teil- nahme der Laien, sondern auch die der Geistlichen an diesen gemeinsamen Gebetstunden immer mehr ab, und seit dem 14. Jahrh, sind nur noch die Mönche und Nonnen in den Klöstern und die Kanoniker dazu verbunden.
Das gemeinschaftliche feierliche Sprechen der Gebete, welches ihnen vorgeschrieben ist, bezeich- net man alsHorasingen. Die übrigen Geistlichen haben die betreffenden Gebete an den kanonischen Stunden für sich allein zu verrichten, und ihnen ist dabei stilles Lesen oder leises Sprechen gestattet. Häufig werden die Gebete für mehrere kanonische Stunden zusammengefaßt, namentlich diejenigen für die nächtlichen Stunden mit denen am Abend und am Morgen zugleich verrichtet. (S. Itora caiio- nies. und Brevier.) ständer.
Chordltis (grch.), die Entzündung der Stimm- Chordometer (grch., Saitenmesser), Instrument zum Messen der stärke der Saiten. Ehordomeroder Chordatiere,Rückenftrang- tiere, von (ÜKoiM ä0i-32.1i8 (s. Oiwi'62.) hergenom- mene Benennung einer von Häckel aufgestellten hypothetischen Tiertlasse, die ähnlich den Larven der Seescheiden (s. d.) gebaut gewesen und die Wirbel- tiere mit den Würmern verbunden haben soll. Chorea (grch.), soviel wie Veitstanz (s. 0.), auch soviel wie Tanzwut (s. d.). Choreg (Cho rag), Choregeion (Chora- geion,Choragium), Choregie, s.Chor (antik).
Choregische (Chorägische) Monuments, bei den Griechen Säulen oder kleine Bauwerke, die die Sieger in den dramat. Aufführungen errichten durf- ten, um den als Siegespreis errungenen ehernen Dreifuß dort öffentlich aufzustellen. Die in Athen (s.Plan: Das alte Athen) um den Ostabhang der Akropolis zumTheater des Dionysos sich hinziehende Straße hieß danach die Dreifußstrahe (Tripodes). Unter den Choreographie M. sind wegen ihres künstlerischen Aufbaues bekannt das Lysikratesmonument (s. d.) und das Denkmal des Thrasyllos (320 v. Chr.). Choreographie oder Choregraphie (grch., «Tanzschrift»),
die Aufzeichnung der Tänze durch konventionelle Zeichen für die Pas und Evolutio- nen. Die Erfindung der Choreographie, die schon dem Altertum nicht ganz unbekannt war, wird Toi not Arbeau (Anagramm von Jean Tabourot),
Ofsizial zu Langres, zugeschrieben, der 1588 eine «Orcl^oFra.- IQi6» (deutsch von A. Czerwinski, «Die Tänze des 16. Jahrh.», Danz. 1878) veröffentlichte. Doch gehl aus einem viel früher geschriebenen Manuskript: «I^e 1ivl6 ä68 I)H8868 ä2.Q868», das aus dem Besitz Mar- garetens von Qsterreich, Tochter Philipps des Schö- nen, in die Lid1iotU6hii6 äs Loui-FOFne zu Brüssel übergeaangen ist, hervor, daß die Choreographie in der Weise, wie sie Arbeau anwandte, schon vor ihm in Gebrauch war. Später wurde sie durch Veauchamps vervoll- kommnet, während Noverre sich gegen sie erklärte. -
Vgl. Le Feuillet, 0. 011 1'krt ä'ecrirs 12. 62.1130 Mr o2.r2. ii^ur68 6t 8i^ii68 ä6ui0U8tr2.tik8 (Par. 1700; deutsch in Tauberts «Rechtschaffenem Tanz- meister», Lpz. 1717);
Samt-Leon, 3t6Q0e1i0r6- Ai'kpliie ou 1'2.rt ä'eeriro promptemoiit 1a cian86 (Par. 1852);
Dürholz, Praktischer Leitfaden für Tän- ,ißt, sind unter K aufzusuchen.