Chorālbearbeitung,
die kontrapunktische (vier- oder mehrstimmige) Bearbeitung des Chorals, zeigt sich in folgenden Formen: im homophonen Satz als einfache Harmonisierung (Note gegen Note);
als [* 1] Figuration in den begleitenden Stimmen, mit dem Choral als cantus firmus (figurierter Choral, vorzüglich geeignet als Orgelbegleitung des Gesangs und als Choralvorspiel);
ferner als Choralkanon, indem die Choralmelodie oder die begleitenden Stimmen kanonisch geführt sind;
endlich als Choralfuge, indem eine Fuge auf einer Choralmelodie als cantus firmus aufgebaut ist oder die Choralmelodie selbst fugiert wird.