Chlorplatin
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Chlorplati
nwasserstoffsäure, s. Platinchlorid.
Chlorplatin
67 Wörter, 620 Zeichen
Chlorplatin,
Chlorplati
nwasserstoffsäure, s. Platinchlorid.
(Chlorplatin) PtCl4 entsteht beim Lösen von Platin in Königswasser; die tief, aber rein ¶
gelbe Lösung gibt beim Verdampfen eine rotbraune Salzmasse, welche beim Austreiben des Kristallwassers braunrot wird. Platinchlorid schmeckt widrig scharf metallisch, ist löslich in Wasser, Alkohol und Äther, färbt organische Stoffe braunrot, gibt beim Erhitzen grünlichgraues, unlösliches Platinchlorür PtCl2 und hinterläßt endlich Platin. Zink, Eisenvitriol, in alkalischer Lösung auch Alkohol, Glycerin etc. scheiden aus der Lösung fein verteiltes Platin aus.
Chlorkalium fällt aus der Lösung gelbes Kaliumplatinchlorid K2PtCl6 in kleinen, schwer löslichen Kristallen, welches beim Erhitzen in Chlorkalium, Platin und Chlor zerfällt. Das durch Chlorammonium gefällte ähnliche Ammoniumplatinchlorid, Platinsalmiak (NH4)2PtCl6 ^[(NH4)2PtCl6] hinterläßt beim Glühen 44,3 Proz. Platinschwamm. Platinchlorid dient als Reagens auf Kalium- und Ammoniumverbindungen, zum Verplatinieren von Glas, [* 4] Porzellan und Metallen, zum Ornamentieren von Thonwaren, [* 5] zu Platinspiegeln, zur Herstellung von Platinschwamm, eingebrannten Photographien und zur Gewinnung von Rubidium und Cäsium. Verdampft man Platinchlorid wiederholt mit Alkohol, so entsteht Äthylenplatinchlorür PtC2H3Cl2 , dessen sehr verdünnte Lösung beim Erhitzen auf Glas oder Porzellan einen spiegelnden Überzug von metallischem Platin gibt. Eine ähnliche Substanz dient zur Erzeugung von Platinlüster auf Porzellan.