Chloritsch
iefer,
ein schieferiges Gestein von unrein lauchgrüner bis schwärzlichgrüner
Farbe, das vorherrschend,
zuweilen sogar fast ganz aus
Mineralien
[* 2] der Chloritgruppe (namentlich Klinochlor) besteht. Der meiste Chloritsch
iefer enthält, mit dem
Chlorit verbunden, auch etwas Quarz, Feldspat,
Glimmer oder
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Talk, außerdem aber gewöhnlich sehr viele und bisweilen schön krystallisierte accessorische Mineralbeimengungen, z. B.
Magneteisenerz, Eisenkies,
[* 4] Granat,
[* 5] Talk, Kalkspat,
[* 6] Dolomitspat, Strahlstein, Turmalin u.s. w.; mikroskopisch finden sich darin
häufig noch Spidot, Titanit,
[* 7] Strahlstein, Turmalin, Titaneisen, Apatit.
[* 8] Gewisse Varietäten des Chloritsch
iefer (z. B. von Dissentis in Graubünden,
Chiavenna
in Oberitalien,
[* 9] Potton in Canada) werden wegen ihrer großen Feuerbeständigkeit und leichten Schneidbarkeit
zu Ofenplatten, Töpfen u. s. w. verarbeitet; diese hat man Topfstein, Lavezstein, Giltstein, Pierre ollaire, Potstone genannt.
In den Schweizer, Salzburger und Tiroler Alpen,
[* 10] im Ural, in den Staaten Vermont und Massachusetts tritt der Chloritsch
iefer besonders häufig
auf, überall als ein Glied
[* 11] der krystallinischen Schieferformation, schichtweise verbunden mit Gneisen,
mehr noch mit Glimmerschiefern und Phylliten.