Chirothēke
(griech.), ein die Hand [* 2] verhüllender, handschuhartiger Verband; [* 3]
auch Name der zu den Krönungsinsignien der deutschen Kaiser sowie zum Ornat der abendländischen Bischöfe gehörigen Handschuhe.
Erstere waren meist von purpurfarbenem Seidenzindel genäht und außen reich mit Laubzierat in Gold- und Perlstickerei bedeckt, letztere ebenfalls aus einem kostbaren Stoff gefertigt und reich verziert (jetzt mit einem gestickten Kreuz). [* 4]
Endlich hieß Chirotheke
auch ein Folterwerkzeug
(eiserner
Handschuh mit spitzen
Haken).