Chinawein
,
Vinum
Chinae, ein beliebter Magenwein, war früher offizinell. Das Deutsche
[* 2]
Arzneibuch führt ihn nicht mehr.
Nach der Pharmacopoea Germanica von 1882 wurde er bereitet durch
Ausziehen von
Chinarinde mit
Xereswein und Zufügung von
Glycerin.
Dieses Präparat ist indes fast ganz verdrängt von dem in pharmaceutischen Fabriken bereiteten Chinawein
, die sämtlich
nach eigenen Vorschriften arbeiten und teils weiße, rote oder auch span. und griech.
Weine zur Herstellung verwenden. Durch Auflösen von löslichen Eisenchininpräparaten in
Wein oder Chinawein
erhält man den Eisenchinawein
oder Chinawein
mit
Eisen,
[* 3] ein besonders bei
Blutarmut viel angewendetes kräftigendes
Mittel.