Chinabasen
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die in den Chinarinden enthaltenen Alkaloide oder organischen Basen, denen diese Rinden ihre heilkräftige Wirkung verdanken; unter denselben steht obenan das Chinin (s. d.); neben diesem kommen aber noch eine Reihe von andern Basen vor. Es sind dies: das Cinchonin (s. d.), Cinchonidin, Chinidin (s. d.), Chinicin, Chinamin, Paricin, Cinchonicin und außerdem noch verschiedene andere, die bislang nicht im Zustande chem. Reinheit erhalten worden sind.
Die Basen finden sich in größerer oder geringerer Menge in den einzelnen Sorten der Rinden, auch wechselt der Gehalt derselben Rindensorte je nach dem Standort und Witterungseinflüssen. Chinin und Cinchonin sind in der sog. Königsrinde in Menge vorhanden. Die Basen kommen nicht im freien Zustande, sondern mit Chinasäure (s. d.), Chinagerbsäure (s. d.), Oxalsäure und andern Säuren verbunden und von einem Farbstoff, Chinarot (s. d.), begleitet vor.