Chevau
-légers
(franz., spr. schwo-lescheh, oft unrichtig
Chevau
x-légers
geschrieben), leichte
Reiter gleich den jetzigen
Dragonern, entstanden in
Frankreich ursprünglich als
Haustruppe
Heinrichs IV., eine
Kompanie aus 240 Edelleuten, zuletzt unter
Ludwig XVI. sechs
Regimenter.
Österreich,
[* 3] Italien
[* 4] und einige deutsche
Staaten nahmen die Bezeichnung ebenfalls an. In
Frankreich wurden aus den Chevau
-légers
unter
Napoleon I.
Chasseurs
à cheval und
Lanciers,
Österreich, das 1767 Chevau
-légers
formiert hatte, wandelte sie 1852 in
Ulanen um, das Großherzogtum
Hessen
[* 5] die
seinigen in
Dragoner. Jetzt besteht der
Name Chevau
-légers
nur noch in
Bayern
[* 6] (sechs
Regimenter; vgl.
Deutschland,
[* 7] Heerwesen)
und als Cavalleggieri in
Italien. In der französischen
Nationalversammlung von 1871 bis 1876 erhielt nach jener Truppengattung
des alten
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bourbonnischen Frankreich die Partei der hitzigsten Vorkämpfer der legitimen Dynastie den Beinamen Chevau
-légers.