Chéron
(spr. scheróng), Elisabeth Sophie, franz. Emailmalerin, Kupferstecherin, Dichterin etc., geb. 1648 zu Paris, Schülerin ihres Vaters Henri Chéron, erlangte bald durch ihre ebenso treu wie elegant ausgeführten Porträte großen Ruf. Auch gute Historienbilder und vortreffliche Kopien antiker Gemmen lieferte sie, hatte auch für Musik und Dichtkunst Talent. Diese Talente verschafften ihr 1676 einen Platz in der Akademie der Maler sowie später in der Akademie Ricovrati zu Padua. Sie heiratete im 60. Jahr und starb 3. Sept. 1711 in Paris. Wir haben eine Sammlung ihrer Gemmenzeichnungen, zum Teil nach eigner Erfindung, meist aber nach Antiken. Sie veröffentlichte: »Essai de Psaumes et de Cantiques« (Par. 1694) u. »Les cerises renversées« (das. 1717).