Der Umweg über den
Col de Pièce wird dem
schwierigen und gefährlichen direkten Abstieg über den
Glacier de Vuibez vorgezogen.
Leichte und sehr
schöne Hochgebirgstour, zum erstenmal im August 1861 von T. F. und
E. N. Buxton und Cowel mit den Führern Justin Payot und
L. Felley ausgeführt.
umfasst den ganzen hintern Thalabschnitt des Val de Bagnes u. ist durch eine 1517 angehobene und erst 50 bis 60 Jahre später
entschiedene Besitzstreitigkeit zwischen den Leuten von Bagnes und Aosta berühmt geworden. Reicht zusammen mit den Alpweiden
von Torrembey und Vingt Huit von der Cascade von Giétroz quer über das Thal bis zum Otemmagletscher und
Col de Fenêtre und wird in 5 Abschnitte geteilt, auf denen je eine Hütte steht und die während der Zeit des Alpauftriebes
der Reihe nach vom Vieh bezogen werden. (Vergl. den Art. Champrion). Es sind dies an der linken Thalseite: La Petite Chermontane
(1917 m), n. der Endmoräne des Zessetta Gletschers und w. der sehr alten und merkwürdigen, kühn über
die Dranse gespannten Brücke von Quart;
Boussine (2002 m), zwischen der genannten Moräne und derjenigen des Mont Durand Gletschers;
Auf der rechten Thalseite: Le Lancet und Chanrion (2410 m). Die hier
hergestellten Käse werden sehr geschätzt und konkurrieren mit denjenigen des Bezirkes Goms. Der als Grande Chermontane bekannte
oberste Abschnitt des ganzen Alpweidenbezirkes hiess früher Montagne deDurand (welcher Name dem quer
über die Thalsohle sich vorschiebenden Gletscher geblieben ist) oder ganz allgemein blos Chermontane. Diese Bezeichnung rührt
her von Cermontain, Sermontan, dem Dialektausdruck für das Laserkraut (Laserpitium), einer in den Steinregionen der Alpen
gemeinen Umbellifere. Die Alpweide der Grande Chermontane ist ihrer Flora wegen ein den Botanikern sehr
wohl bekannte Stelle, wo neben andern Seltenheiten besonders eine Reihe von Bastarden der grossen Enziane (Gentiana purpurea,G. punctata und G. lutea) gefunden werden.