Cheops
(Chufu), König von
Memphis, der vierten Dynastie angehörig, lebte angeblich um 3000
v. Chr. Von ihm rührt die
größte der
ca. 30 noch erhaltenen
Pyramiden her, 147 m
hoch und an jeder Seite der
Grundfläche 230 m breit,
die daher »die
Pyramide des Cheops«
genannt wird, an welcher nach Herodot 20 Jahre lang 100,000
Menschen gearbeitet und dabei für
Rettiche,
Zwiebeln und
Knoblauch an 1600
Talente
Silber verzehrt haben sollen. Cheops
wird deshalb in den priesterlichen
Traditionen
der Ägypter als ein harter und grausamer Zwingherr geschildert. Die
Pyramide (s. Tafel
»Baukunst
[* 2] III«,
[* 3] Fig. 2) ist in großen, regelmäßigen
Stufen aus Granitquadern aufgemauert und mit gelben
Kalksteinen bekleidet; in der untern, 200 m
unter dem
Scheitelpunkt liegenden Grabkammer befindet sich kein
Sarkophag,
[* 4] wohl aber in der obern ein einfacher
Sarg von rotem
Granit ohne
Inschrift; an den
Wänden andrer kleiner
Räume ist des
Königs
Name, Chnemu
Chufu, angeschrieben.
Neben der
Pyramide erbaute er einen
Tempel
[* 5] der
Isis.
[* 6]
Sein
Bild findet sich auf einem Felsenrelief auf der
Halbinsel
Sinai, wie er
einen vor ihm knieenden Feind am Schopfe faßt.