Chelidonin
C19H17N3O3 , ein Alkaloid, welches sich im Schöllkraut (Chelidonium majus L.), besonders in der Wurzel, findet, bildet farb- und geruchlose Kristalle, schmeckt bitter, dann kratzend, löst sich schwer in Alkohol, nicht in Wasser, bildet mit Säuren Salze und ist nicht giftig. Neben Chelidonin findet sich im Schöllkraut Chelerythrin (Chelin, Sanguinarin, Pyrrhopin) C19H17NO4 , welches auch in der Wurzel von Glaucium luteum Scop. vorkommt, feine, farblose Kristalle bildet, unlöslich in Wasser, aber löslich in Alkohol ist und brennend scharf schmeckt. Der Staub erregt heftiges Niesen; es bildet orangerote Salze und ist giftig. Außerdem enthält Schöllkraut noch Chelidonsäure C7H4O6 , welche farblose, an der Luft verwitternde, in heißem Wasser leicht lösliche Kristalle bildet und meist gelbe Salze liefert.