leichte
Hochtour, die sich mit der Besteigung des
Mont Gelé verbinden lässt.
Oestl. davon und 2 Stunden über der gleichnamigen
Alpweide der Glacier de la Chaux, in einem einerseits von den
Monts de Sion und anderseits vom
Bex des
Roxes (in der Gruppe des
Mont Fort) umrahmten Hochthal.
Steht über den zwischen den
Dents Rouges und der
Pointe
des
Savoleyres eingeschnittenen (auf der Siegfriedkarte nicht benannten)
Col des Pauvres mit der Alpweide von Auzannaz in Verbindung.
(La) (Kt. Waadt,
Bez. Cossonay).
557 m. Gem. u. Dorf, an der Strasse L'Isle-Cossonay, am
Veyron u. 4 km w. der
Station
Cossonay der Linie
Neuenburg-Lausanne. Den Namen
La Chaux führt im Besonderen der links vom Bach gelegene grössere
Teil der Gemeinde, während der gegenüberliegende Abschnitt
Ittens heisst. Postbureau, Telegraph, Telephon. 84
Häuser, 363 reform.
Ew. Landwirtschaft;
Säge und
Mühle. Wenig n. vom Dorf altes
Schloss. Das Dorf war im Mittelalter Eigentum
der
Herren von
Cossonay, ging um 1223 an den Orden der Tempelritter und 1345 an die Johanniter über, die die hiesige Komthurei
zum Hauptsitz ihres Ordens im Kanton Waadt
erhoben. Nach der Eroberung der Waadt
wurde
La Chaux zunächst Eigentum der Stadt
Bern und 1540 des
reformierten Edelmannes
Robert du
Gard. Nachdem die Besitzung geteilt worden, kam der Rest mit der Tochter
von
Pierre duGard an das die ganze
Herrschaft später wieder in seiner Hand vereinigende Geschlecht de Chandieu, 1674 an die
Familie d'Ittens und zu Ende des 18. Jahrhunderts an die
Senarclens,
Herren von
Grancy, die sie 1812 verkauften.
Fossilien in den tertiären Mergeln und Süsswasserkalken
(Unteres Burdigalien) der
Umgebung. ^[Note:] Nahe dem Dorf einige Ueberreste eines
Franc Castel geheissenen
Schlosses, das von Hugues de Châlon-Arlay,
Herrn von Jougne, erbaut wurde und zur Ueberwachung der Strasse
SainteCroix-Jougne von Kriegsknechten
besetzt war, die jeden durchziehenden Wanderer und Kaufmann schmählich ausplünderten. Die Bewohner von
Sainte Croix suchten
lange vergeblich, diesen Wegelagern ihr Handwerk zu legen, bis ihnen endlich 1393 (1536 nach andern Quellen) die Eroberung
des
Raubnestes mit auswärtiger Hilfe und durch List gelang. Sie näherten sich demselben des Nachts,
jeder mit einer Glocke in der Hand, und lockten so die nach der vermeintlichen Viehherde lüsterne Besatzung auf die Strasse,
während unterdessen die Burg leicht genommen werden konnte. Kurz nachher liess man sie in Flammen aufgehen. Nachdem so das
Land von der
Geissel befreit war, entstanden auf dem
Plateau von
Granges die neuen Niederlassungen
La Chaux,
L'Auberson und
La Vraconnaz.
Zwischen dieser schönen Besitzung und einem am
N.-Hang des
Berges stehenden
Hof ein prächtiger
Wald, der
den Bewohnern von
Delsberg oft als Ausflugsziel dient.