(spr. schomóng),Bergrücken des
Schweizer Juras, nordöstlich von Neuchâtel im schweiz. Kanton Neuenburg,
[* 3] 1173 m hoch,
verlängert sich zwischen
Val de Ruz und dem Neuenburgersee bis zur
Berner Grenze, wo er sich an den Chasseral (s. d.) anschließt.
An den Flanken ist der
Berg dicht bewaldet, auf der Hochfläche von etwa 1000 m Höhe mit prächtigen
Alpweiden bedeckt. Die Aussicht, eine der schönsten der
Schweiz,
[* 4] ist der vom Chasseral ähnlich. Von Neuchâtel wird der
Berg, der auf
der Höhe mehrere Landsitze und ein großes Kurhotel trägt, häufig auf Fußwegen oder auf gutem Fahrwege
in 2‒2½
Stunden bestiegen. Auf der Höhe die
«Pierre à
Bot», ein großer aus der Montblanc-Gruppe stammender Findling, der
vom alten Rhônegletscher hierher verschleppt wurde.
1)
Arrondissement im franz. Depart.
Haute-Marne (Champagne), hat 2448,74 qkm, (1891) 79782 E., 195 Gemeinden und zerfällt
in die 10 Kantone Andelot (247,72 qkm, 6061 E.),
Arc-en-Barrois (244,50 qkm, 4394 E.),
Bourmont (232,97
qkm, 8115 E.), Châteauvillain (334,93 qkm, 7981 E.), Chaumont (278,09 qkm, 18892 E.), Clefmont (186,55 qkm, 5872 E.),
Juzennecourt (247,12 qkm, 5292 E.), Nogent-en-Bassigny (257,84 qkm, 11810 E.), St. Blin (224,05 qkm, 5144 E.), Vignory (194,97
qkm, 6221 E.). – 2) Chaumont-en-Bassigny (spr. ang bassinnjih),Hauptstadt
des Depart.
Haute-Marne und des
ArrondissementsChaumont, auf einer Anhöhe am Zusammenflusse der Suize und
Marne, an den Linien St.
Dizier-Chaumont-Gray,
Troyes-Chaumont-Langres und Chaumont-Châtillon-sur-Seine (44 km) der
Franz.
Ostbahn, ist Sitz der Departementsbehörden, eines Gerichtshofs erster Instanz, eines Assisenhofs,
Handels- und Friedensgerichts,
eines Oberbergamts, einer Filiale der
Bank von Frankreich und der Kommandos der 13. Infanteriedivision
und 26. Infanteriebrigade. Chaumont hat (1891) 10626, als Gemeinde 13280 E., in Garnison das 109. Infanterieregiment;
eine schöne
Kirche St.
Jean-Baptiste (13. Jahrh.), ein
Stadthaus, Justizpalast,
Krankenhaus,
[* 5] ein Lyceum, Lehrerseminar,
Bibliothek,
Museum (mit einem Christuskopf vonDürer),
Theater
[* 6] und vier
Zeitungen.
Großartig ist der Eisenbahnviadukt von 600 m Länge, der auf 50
Bogen
[* 7] über das
Thal
[* 8] der Suize führt. Von dem Schlosse der
Grafen von Champagne ist nur noch der
Turm
[* 9] Hautefeuille (10. Jahrh.) erhalten.
Die Bevölkerung fabriziert Wollzeuge, berühmte
lederne Handschuhe, Zucker,
[* 10] Messerschmiedewaren und unterhält Wachsbleichen und Lohgerbereien, treibt
auch
Handel mit
Korn, Eisenwaren und
Kohlen. – Die Stadt ist bekannt durch den
Vertrag von Chaumont, den am Rußland,
Preußen,
[* 11] Österreich
[* 12] und
Großbritannien
[* 13] zur Herstellung des Weltfriedens und, wie später offenbar wurde, zur weitern Gestaltung der
europ. Verhältnisse schlossen.
Die allgemeine Allianzakte spricht die
Notwendigkeit eines Kampfes gegen Napoleon aus, im Falle er sich
nicht zum Frieden auf der vorgeschlagenen Grundlage der Grenzen
[* 14] von 1792 und der Unabhängigkeit von
Holland,
Italien,
[* 15]
Spanien,
[* 16] der
Schweiz und
Deutschland
[* 17] bequemen sollte, und stellt die neue Ordnung der Dinge unter die
Garantie der vier Mächte. Ein
Offensiv- und Defensivbündnis gegen Napoleon Ⅰ. wurde auf 10 Jahre geschlossen. Das Dokument wurde
auf den 1. März zurückdatiert.
1000 m. 126 Ew. CHAUMONT, 1059 m. 37 Ew. GRUÈRE, Bauernhof SAIGNELÉGIER, 982 m. 1410 Ew. SOUS LA NEUVEVY, 960 m. 31 Ew. THEURE, 1021 m. 44 Ew. VIE, 960 m. 31 Ew. NEUVE VIE,
Franz I. bei Benvenuto Cellini, Marie Touchet, die Sage von den vergifteten Handschuhen der Königin Johanna von Navarra, der Mutter Heinrichs IV., die Nichte Don Quichottes