Châtillon,
Châteillon etc. So heissen zahlreiche isolierte Bergkuppen der Westschweiz, auf denen zur Römerzeit und im Mittelalter Wacht- und Burgtürme standen;
vom lateinischen Castellum = castel, château = deutsch Castel, Kastel.
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Geographie Schweiz: Geschichte — Aus dem deutsch-französischen Krieg 187071
Châteillon etc. So heissen zahlreiche isolierte Bergkuppen der Westschweiz, auf denen zur Römerzeit und im Mittelalter Wacht- und Burgtürme standen;
vom lateinischen Castellum = castel, château = deutsch Castel, Kastel.
(Kt. Bern, Amtsbez. Freibergen, Gem. Epauvillers).
535 m. Grosser Bauernhof, am S.-Hang des Clos du Doubs auf geneigter Terrasse, über dem linken Ufer des Doubs, am Weg Epauvillers-Doubsfähre-Tariche und 7 km sw. der Station Saint Ursanne der Linie Delsberg-Delle. Am rechten Ufer des Doubs landschaftlich sehr schöne Strasse nach Saint Ursanne.
deutsch Kastel (Kt. Bern, Amtsbez. Münster).
523 m. Gem. und Dorf, 4 km s. Delsberg, in einem am N.-Hang der Kette des Vellerat eingeschnittenen Thal, dessen Bach unterhalb Courtetelle von rechts in die Sorne mündet;
3 km sö. der Station Courtetelle der Linie Delsberg-Delle und 2,5 km sw. der Station Courrendlin der Linie Sonceboz-Delsberg. 36 Häuser, 217 zur Mehrzahl kathol. Ew. Kirchgemeinde Courrendlin.
Postablage. Ackerbau und Viehzucht. 1148 u. 1179: Chastellun;
1461: Chestillion;
1464: Castel. Soll den Namen von einem auf dem Mont Chaibeut (Mons caput) gestandenen römischen Wachtturm erhalten haben;
dort hat man auch Spuren eines den Römern zugeschriebenen befestigten Lagers entdeckt.
Hier war das Kapitel Moutier-Grandval begütert. Im 12. Jahrhundert Sitz eines Edelgeschlechtes de Châtillon.
Das Dorf wurde im 17. Jahrhundert von der Pest heimgesucht, deren Opfer gemeinsam auf einem mit einem Kreuz bezeichneten abgesonderten Friedhof bestattet wurden, dem sog. Cimetière des pestiférés.
Reizende Kapelle zu Mariä Himmelfahrt, im 18. Jahrhundert erbaut.
(Kt. Freiburg, Bez. Broye). 515 m. Gem. und Dorf, nahe dem Neuenburgersee, zwischen Lully und Font und 2,5 km sw. der Station Estavayer der Linie Yverdon-Freiburg. 31 Häuser, 132 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgemeinde Lully. Viehzucht und Milchwirtschaft; Getreide, Tabak, Reben. Früher herrschaftliches Lehen mit Edelgeschlecht gleichen Namens (1334).
Römische Siedelung mit Heizungsanlagen (Hypokaust), Säulen und Mosaiken.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Posieux).
597 m. Sehr schönes Landgut mit Meierhof und Oekonomiegebäuden, am linken Ufer der Saane, 3 km nö. Posieux;
früher Eigentum des Klosters Hauterive, heute im Besitz der Lehranstalt St. Michel in Freiburg, deren Pensionäre hier ihre Ferientage zuzubringen pflegen.
(Kt. Neuenburg, Bez. Boudry, Gem. Bevaix und Gorgier).
585 m. Grosses Gut mit weiten Ländereien, 13 km sw. Neuenburg, 2 km sw. der Station Bevaix der Linie Neuenburg-Yverdon und 1,3 km vom See.
Altes Haus, noch heute mit dem ersten im Kanton Neuenburg im 18. Jahrhundert fabrizierten Zitz tapeziert;
schöne Sammlung von Neuenburger Altertümern.
Telephon. In 590 m trigonometrisches Signal.
Ausgedehnte Fernsicht auf See und Alpen.
(Kt. Wallis, Bez. Martinach).
2247 m. Felsschulter der Dents aux Favres, am Walliser Hang der Waadtländer Alpen. 1 Stunde sw. über den Hütten von Bougnonnaz und 5 km nw. Saillon.
(Grand) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 1847 m. N. Vorberg der Croix de Javernaz, aus Neocom mit Cephalophoden bestehend; Hänge von Anrissen durchfurcht, durch die im Frühjahr die Lawinen zu Thal gehen, die man von dem nw. davon gelegenen Bex aus so oft bewundern kann. Von den am Weg auf die Croix de Javernaz gelegenen Hütten von Les Collatels aus in einer Stunde zu erreichen.
(Le) oder Taron (Kt. Waadt, Bez. Aigle und Pays d'Enhaut). 2481 m. Gipfel, in der Kette des Chaussy, zwischen dem Plateau von Les Mosses und dem obern Ormontsthal. Heisst in den Ormontsthälern Châtillon, in Lioson und Les Mosses dagegen Taron (nicht zu verwechseln mit seinem Nachbargipfel Le Tarent).
Besteigung von Vers l'Eglise (Ormont Dessus) aus bequem in 3 Stunden;
Aussicht dieselbe wie vom Chaussy mit der Abwechslung, dass der Blick von hier aus senkrecht in den tiefblauen Lac Lioson niedertaucht.
Von seinen verwitterten Hängen lösen sich oft Steinschläge, die schon zu verschiedenen Malen dem auf den Weiden von Les Traverses befindlichen Vieh verhängnisvoll geworden sind.
(Pointes de) (Kt. Waadt, Bez. Aigle). 2164 und 2377 m. Felsspitzen, im SW.-Grat des Culant (Diablerets Gruppe).
An ihrem Fuss in einem weiten Zirkus 1 Stunde über dem Col de la Croix die Alpweiden Plan de Châtillon, die bei der Besteigung des Culant von SW. her überschritten werden müssen.
Die Besteigung der Pointes de Châtillon ist einigermassen schwierig und lohnt sich nicht.
Sie sind vom Châtillon du Coin oder Coin schlechtweg (2238 m) durch den Col du Nant Noir geschieden, der den direkten Uebergang von Taveyannaz nach Solalex und Anzeindaz gestattet.
Neocom mit sehr komplizierten Faltungserscheinungen.