Châtel
sur Montsalvens, deutsch Kastels ob Montsalvens (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
913 m. Gem. und Weiler, an der Strasse Bulle-Boltigen, zwischen Broc und Crésus, 8 km ö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle.
Postablage, Telephon;
Postwagen Bulle-Jaun.
Gemeinde: 24 Häuser, 140 kathol. Ew. französischer Zunge;
Weiler: 6 Häuser, 85 Ew. Kirchgemeinde Crésus.
Viehzucht und Holzhandel;
Strohflechterei heute fast völlig verschwunden.
Besonders bemerkenswert die Burgruine der Herren von Montsalvens.
Der älteste bekannte Vertreter des Geschlechtes, Guillaume, heiratete die Schwester von Guillaume de Glâne, des Gründers der Abtei Hauterive. An die Grafen von Greierz übergegangen, teilte diese Herrschaft 1554 deren trauriges Geschick.
Vor 1798 bildete Montsalvens eine Burgherrschaft, die Broc, Grandvillars und einen Teil von Crésus umfasste.
Die Ruine Montsalvens, nur noch aus den Ueberresten des Burgturmes und einigem wenigen Mauerwerk bestehend, steht im Wald von Bataille am Rande eines jäh abfallenden Felskopfes.
Vom Signal über dem Dorf geniesst man eine der schönsten Rundsichten auf das Greierzerland. Im Hintergrund der Schluchten der Jogne entnimmt die nahe Chocoladenfabrik Broc in gemauertem Gewölbe das zu ihrem elektrischen Betrieb nötige Wasser.
Fossilien des Oxford und Neocom.