Charlottenbrunn,
Marktflecken und besuchter Badeort im preuß. Regierungsbezirk Breslau, Kreis Waldenburg, liegt 448 m ü. M. im Waldenburger Gebirge in einem von dichten Tannenwaldungen umschlossenen, nur nach SSO. offenen Thal und an der Eisenbahn von Kohlfurt nach Glatz, hat eine evang. Pfarrkirche, ein großes Badehaus, eine Schweizer Molkerei und (1880) 1231 Einw. Unter den Mineralquellen ist die Charlottenquelle ein alkalisch schwacher Eisensäuerling, dessen Wasser gegen Affektionen etc. der Atmungsorgane, Herz- und Herzklappenkrankheiten, Blutarmut und Nervenleiden verwendet wird. Die Umgegend des Orts, der jährlich von etwa 1700 Badegästen besucht wird, bietet eine große Menge der anmutigsten Spaziergänge; auch Kohlenbergwerke und eine Porzellanfabrik (Sophienau) sind in der Nähe. Vgl. Beinert, Charlottenbrunn als Trink- und Badekuranstalt (Charlottenbr. 1859); Engels, Der klimatische Kurort Charlottenbrunn (Wüstegiersdorf 1877).