Chantrey
(spr. tschänntri), Francis, engl. Bildhauer, geb. zu Jordanthorpe in der Grafschaft Derby als der Sohn eines kleinen Pachters, entlief der Kaufmannslehre und kam, nachdem er seit 1804 auch Porträte [* 2] modelliert hatte, durch eine vorteilhafte Heirat 1809 in die Lage, eine Bildhauerwerkstätte zu errichten. Nachdem er 1810 siegreich um die Statue Georgs III. für die City konkurriert, begründete er 1817 durch die Gruppe der schlafenden Kinder für die Kathedrale von Lichfield seinen Ruhm. Seitdem war er mit Aufträgen überhäuft und unermüdlich thätig und zwar mit solchem Erfolg, daß er bei seinem Tod ein Vermögen von 150,000 Pfd. Sterl. hinterlassen konnte, welches er, kinderlos, der Akademie zum Ankauf von Kunstwerken vermachte. Von seinen statuarischen Werken zieren London [* 3] die Statuen von Sir J. ^[Joseph] Banks (1827, Britisches Museum), Sir John Malcolm (1837, Westminsterabtei), W. Pitt (Hanover Square), George VI. (Trafalgar Square), des Herzogs von Wellington (vor Royal Exchange).
Vgl.
Jones,
Sir
Francis Chantrey
(Lond. 1849);
»Memorials
of Chantrey«
(das. 1851).