Champel
(Kt. Genf, Linkes Ufer, Gem. Plainpalais).
420 m. Aussenquartier von Genf, s. der Stadt, zwischen dieser und der Arve.
Zahlreiche Landhäuser.
Elektrische Strassenbahn nach Genf. Wasserheilanstalt.
Neuer Aussichtsturm über dem Steilufer der Arve.
Die Höhen von Champel
hiessen früher
Tattes de
Saint Paul nach einer hier stehenden
Kapelle des
Apostels.
Unter der
Herrschaft der
Bischöfe von Genf
war Champel
die Richtstätte der zum Tode verurteilten Verbrecher.
Zur Reformationszeit
errichtete man hier aus den Altarsteinen der geplünderten Kirchen La Madelaine,
Saint Gervais und
Saint Jean
les Grottes ein
neues Hochgericht. In Champel
starb auch der spanische Arzt und Philosoph
Michel Servet auf Calvins Geheiss den Feuertod. 1815 lagerte
auf den Höhen um Champel
die Armee des österreichischen Generals Frimont.