Die
Ehe blieb kinderlos. Sowohl nach der
Februarrevolution als nach dem
Sturz des zweiten Kaiserreichs 1870 versuchte die legitimistische
ParteiChambord als
Heinrich V. auf den
Thron
[* 12] zu erheben und die
Orléanisten durch eine
Fusion, welche der
FamilieOrléans
[* 13] das Thronfolgerecht
sicherte, dafür zu gewinnen. Beide
Male scheiterte der
Versuch, 1873 an der Weigerung des
Grafen, die
Trikolore anstatt des
weißen Lilienbanners anzunehmen und sich auf eine
Verfassung im voraus zu verpflichten.
Vielmehr stützte sich Chambord einzig und allein auf die klerikale
Partei, und dadurch machte er seine Thronbesteigung unmöglich.
Geistig unbedeutend und äußerst bigott, aber gutherzig und edelmütig, zog er das
Leben eines reichen
Landedelmanns den
Gefahren des französischen
Throns vor. Er starb in
Frohsdorf und wurde in
Görz bestattet.
Da er
keine männlichen
Leibeserben hinterließ, erlosch mit ihm die ältere
Linie der
Bourbonen, und seine Thronansprüche
gingen auf die
Orléans über.
"J'enlève ma femme" "Passé minuit", "La joie de la maison", "Les trois épiciers", "Le maître d'école", "La petite Fadette", "La fiole de Cagliostro", "Pascal et Chambord", "Cotillon III"