Chablais
,
Le
[* 2] (spr. schabläh), Landschaft in Savoyen, im N. vom Genfersee,
im W. und O. von den schweiz. Kantonen Genf
und Wallis,
im S. von der Landschaft Faucigny begrenzt, ist ein
fruchtbares, von der Dranse bewässertes Voralpenland. Durch den
Süden der Landschaft ziehen sich von
SW. nach
NO. die Chablais
alpen
(s. Westalpen); nördlich lehnt sich an dieselben eine von einzelnen Hügelkämmen
durchsetzte Hochebene, westlich von der Dranse etwa 500 m, östlich von derselben gegen 700 m hoch, die terrassenförmig
zum Genfersee abfällt. Die bedeutendsten Orte sind die Hauptstadt Thonon (s. d.)
und der Badeort Evian-les-Bains (s. d.). Der wichtigste Verkehrsweg ist die
Eisenbahnlinie
Genf-Annemasse-Thonon-Evian-Bouveret,
mit Anschluß an die schweiz. Rhônethalbahn. - Die
Römer
[* 3] nannten das Land, weil sie
Stutereien daselbst
hatten, caballicus pagus. Konrad II. schenkte es dem
Grafen
Humbert von Savoyen, dessen Nachfolger sich
^[Artikel, die man unter C vermißt, sind unter K aufzusuchen.] ¶