Chéron
(spr. scheróng
),
Elisabeth
Sophie, franz. Emailmalerin, Kupferstecherin, Dichterin etc.,
geb. 1648 zu
Paris,
[* 2] Schülerin ihres
Vaters
Henri Chéron
, erlangte bald durch ihre ebenso treu wie elegant ausgeführten
Porträte
[* 3] großen
Ruf. Auch gute Historienbilder und vortreffliche
Kopien antiker
Gemmen
[* 4] lieferte sie, hatte auch für
Musik und
Dichtkunst
Talent. Diese
Talente verschafften ihr 1676 einen
Platz in der
Akademie der
Maler sowie später in der
Akademie
Ricovrati zu
Padua.
[* 5] Sie heiratete im 60. Jahr und starb in
Paris. Wir haben eine Sammlung ihrer Gemmenzeichnungen,
zum
Teil nach eigner
Erfindung, meist aber nach
Antiken. Sie veröffentlichte: »Essai de Psaumes et de
Cantiques« (Par. 1694) u. »Les
cerises renversées« (das. 1717).