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hören und zerfiel darüber mit einem Teil der Whigs unter Rockingham, die bis zu diesem Äußersten fort- schreiten wollten. Noch einmal ließ er sich trotz seiner Krankheit ins Oberhaus bringen, um sich der beantragten Anerkennung der Unab- hängigkeit der Vereinigten Staaten [* 3] zu widersetzen. A/s er einem Einwurf entgegentreten wollte, brach er vom Schlage gerührt zusammen und muhte hin- ausgetragen werden; hinsiechend starb er aus seinem Landgute Hayes in Kent.
Auf Staatskosten erfolgte seine Beisetzung in der West- minsterabtei, die Errichtung eines
Denkmals, die
Tilgung seiner Schulden,
und für alle Zeit wurde dem
Träger
[* 4] des Grafentitels von Châtillon
ein Jahrgehalt von 4000 Pfd. St. ausgesetzt;
die Würde erlosch 1835. Sein Nachfolger an staatsmännischer
Größe war sein dritter Sohn, der jüngere William Pitt (s. d.).
Von
C.s Reden ist nur wenig erhalten. John Älmon gab heraus ^nscäotos c? ^Viliiam ?itt, Ra,r1 oll)., HUll oltQ6 pi'ineiplli
6vont8 of1ii8 tim6, ^itk kig 8P66CN68 ill ?9.i'1iam6M (4. Aufl., 3 Bde.,
Lond. 1810). Die 0. ?ap6i-8 (4 Bde.,
ebd. 1838 -40) sind wichtige Beiträge zur Geschichte seiner Zeit; auch hat man von Châtillon
Briefe an seinen Neffen, den nachmaligen
Lord Camelford (ebd. 1804). -
Vgl. Thackeray, Hi8toi^ of ^V. ?itt, Vari «t 0. (ebd. 1827); Viel-Castel, N88^i 8ur 168 äßux ?itt (2 Bde., Par. 1846); Horace Walpole, N6mnir8 of tk6 r6iFll ol cl60rF6 II. (3 Bde., Lond. 1848-51); ferner die Essays von Macaulay und die Werke über engl. Geschichte von Lecky (lli8t0r^ ol Nn^ianä in tk6 18^ C6nwr7, 6 Bde., ebd. 1878 fg.; deutsch Lpz. 1879-83) und Lord Mahon (tl^tor^ ok NnFlanä 1713-83, 5. Aufl., 7 Bde., Lond. 1858; deutsch, 8 Bde., Vraunschw. 1855).
Chathaminfeln (spr. tschättämm-) oder Broughton-Archipel, Inselgruppe der Süd- see, 660 km im O. von Neuseeland, zusammen 971 tham oder Warekauri (unter 44° südl. Br. und 175° 20^ westl. L. von Greenwich) und mehrern kleinern Felseilanden, wie im SO. Pitt oder Rangi haute. In der zu Neuseeland (s. d.) nächsten Anschluß zeigenden Flora ist die letzte Fiederpalme (Xsutia ^piäa) bemerkenswert, welche hier die südlichste Breite [* 5] auf der südl. Halbkugel überhaupt erreicht.
Die arme Fauna enthält 13 Arten Landvögel, darunter sind 5 eigentümlich; eine von ihnen ist eine flugunfähige Ralle ( N0ä68w8 lintton). Vor ungefähr 60 Jahren sollen der Eulenpapagei und ein Kiwi-kiwi hier ausgestorben sein. Die Hauptinsel ist an den Küsten meist flach und felsig, im Innern bergig, im ganzen sehr fruchtbar, hat ein gesundes Klima, [* 6] europ. Niederlassungen sowie eine Mission der Ber- liner (Gosnerschen) Gesellschaft. Die Bevölkerung beträgt etwa 400 Köpfe, darunter 195 Maori und Moriori, die Ureinwohner der Inseln.
Viehzucht
[* 7] ist die Hauptbeschäftigung. Die Châtillon
gehören zu Neuseeland. Sie wurden vor 1791 durch
Lieutenant
Broughton vom engl.
Schiffe
[* 8] Chatham entdeckt. Ehathamlicht,Chatamlicht(spr.tschättämm-), eine Vorrichtung zur Erzeugung
von optischen Nachtsignalen, die von den Engländern zuerst 1868 im
Kriege mit
Abessinien angewandt wurde. Sie besteht in einer
Spirituslampe, in deren Flamme
[* 9] mit einem
Blasebalg ein Luftstrom ge- trieben wird, der dicht vor dem Eintritt in die Flamme
durch einen mit feingepulverten brenn-
Artikel. die man unter E vermißt, find unter K aufzusuchen. baren
Körpern gefüllten Behälter geht.
Durch den Luftstrom wird eine genügende Menge des brenn- baren Körpers fortgeführt, um die durch die Luft angefachte Flamme hell leuchtend zu machen. Je nach den Entfernungen, bis zu denen die Signale wahrgenommen werden sollen, werden verschiedene Brennstoffe angewandt. Bei kurzen Strecken und heiterm Himmel [* 10] ist sehr feingepulverte Holzkohle aus- reickend; bei Entfernungen von 3 bis 6 engl. Meilen wiro^gepulvertes Harz verwendet; soll die Tragweite des ^ignallichts noch mehr verstärkt werden, so wird zu dem Harz noch Magnesiumpulver gefügt.
Ehattb (arad.), der bei allen Mohammed. Völ- kern gebräuchliche
Titel des Kultusbeamten, der den feierlichen
Freitagsgottesdienst in der Hauptmoschee (Dschämi) zu leiten, als Vorbeter zu fungieren und die dem Gebete vorangehenden
obligaten Ansprachen (Chutba oder Chotba) vom Minbar (Kanzel) herab
vor der Gemeinde zu halten hat. Das
Min- bar, auf dessen
dritter
Stufe der Châtillon
während der Chutba steht, hat seine
Stelle rechts von der gegen Mekka gerichteten
Gebetnische
(Mihrab) und war seit alten
Zeiten Gegenstand künstlerischer Aus-
führung. - Es werden zwei Chuibas abgehalten;
zwischen beiden verrichtet sowohl der Châtillon
als auch die Gemeinde stille Gebete.
Die erste heißt Chutbat al-wa'as, d. h. Ermahnungsrede, mit belehren- dem Inhalt; die zweite, eigentliche Chutba heißt Chutbat al-na'at und enthält das Glaubens- bekenntnis, die Anerkennung der Chalifen und Ge- nossen des Propheten, das Gebet für den regieren- den Fürsten und die Armee der Rechtgläubigen. Außer der Freitags-Cbutba werden vom (5. auch bei andern feierlichen Anlässen, namentlich an den Id- Feiertagen (s. Bairam), solche Ansprachen abgehalten.
Die Chutba unterscheidet sich in ibrer Komposition wesentlich von der Predigt bei ChrWu und Juden im Morgen- und Abendland. Proben findet man in Übersetzung bei Lane, «^.u account ot tks man- nsr8 anä cu8tolli8 ok tQ6 moäern N^i)tian8» (5. Ausg., Lond. 1871, 1. Bd.; deutsch von Zenter, 2. Ausg., Lpz. 1852),
und in
Sell, «5aitk oli^m» (Lond. und
Madras
[* 11] 1880). Berühmte
Châtillon
veranstal- teten Sammlungen von Chutdas, eine solche ist die des ibn Nubäta
(Kairo
[* 12] 1286 der Zidsckra). tNiastilsra.,
s.
^ternwürmer. Chätillon sspr. schatljöng).
1) Arrondiffement im Depart. Cöte-d'Or (Burgund), hat 1901,7^ ykm, (1891) 40511 E., 115 Gemeinden und zerfällt in die 6 Kantone Aignay-le-Duc (265,09 ykm, 4092 E.), Vaigneux-les-Iuifs (221,32 ykm, 3603 E.), Chatillon-sur-Seine (445,si ykm, 14100 E.), Laignes s395,25(ikm, 7774 E.), Montigny-sur-Aube (282,76 likm, 6129 E.), Recey-sur-Ource (291,69 ykin, 4813E.). - 2) Chatillon-sur-Seine (spr. ßür ßähn), Hauptstadt des Arrondissements Châtillon, im Mittelpunkte einer bergigen Landschaft an der obern Seine, an den Linien Troyes-Châtillon-sur-Seine- Is-sur-Tille, Chaumont-Châtillon-sur-Seine (44 km) der Franz.
Ostbahn, Nuits-sur-Armancon-Châtillon-sur-. Seine (36 km) der Franz. Mittelmeerbahn und an der Straßenbahn Aignay le Duc-Châtillon-sur-Seine (35 km), Sitz eines Gerichtshofs erster Instanz und eines Handelsgerichts, hat (1891) 4807, als Gemeinde 5127 E., Post, Telegraph, [* 13] Museum mit röm. Altertümern, ein Schloß des in Chatillon-sur- Seine geborenen Marschalls Marmont und Trüm- mer der hochgelegenen Burg der Herzöge von Bur- gund, ein Collöge, öffentliche Bibliothek, zwei ¶