mehr
einer Amnestie und beschränkter Duldung zog er Jean Cavalier (s. d.) zum Vergleich heran; dieser willigte, gegen religiöse Sicherung, in den Übertritt in königl. Kriegsdienst. Doch verharrte eine Partei im Aufruhr, vergeblich auf das Ausland hoffend; sie wollte Herstellung des Edikts von Nantes [* 3] erkämpfen. Villars und 1705 sein Nachfolger Berwick schlugen diese Reste zu Boden; viele durften auswandern. Ein Teil der Kamisarden focht in Spanien [* 4] gegen die Franzosen weiter. Die eigentliche Bewegung war 1705 erloschen. -
Vgl. Court de Gebelin, Histoire des troubles des Cévennes (3 Bde., Villefranche 1760);
Bonnemère, Histoire des Camisards (Par. 1869);
Bray, The revolt of the protestants of the Cevennes (Lond. 1870);
von Noorden, Europ. Geschichte im 18. Jahrh. (Bd. 1-3, Düsseld. 1870-73; Lpz. 1882);
Vogüé, Villars (2 Bde., Par. 1888).
Vgl. auch L.
Tiecks Novelle, Der
Aufruhr in den Cevallos
, und E.
Sues
Roman,
Jean
Cavalier, ou les fanatiques des Cévennes.