Cetina
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Gutierre de, span. Lyriker aus der Schule des Garcilaso de la Vega, geboren um 1510 zu Sevilla, [* 2] widmete sich dem Kriegsdienst, kämpfte mit bei Pavia, in Tunis [* 3] und in Flandern und erwarb sich durch seine Tapferkeit wie durch sein Dichtertalent die Gunst des Fürsten von Ascoli, dem er verschiedene Gedichte gewidmet hat. Nachdem er auch in Mexiko [* 4] gewesen, kehrte er in seine Vaterstadt zurück und starb daselbst um 1560. Von seinen meist in italienischen Formen geschriebenen Gedichten, die sich durch große Zartheit und anmutige Natürlichkeit auszeichnen, waren früher nur einige wenige bekannt; erst 1854 wurden sie, soweit sie erhalten waren, von A. de Castro gesammelt und in Band [* 5] 32 der »Biblioteca de autores españoles« veröffentlicht. Die Mehrzahl derselben sind Sonette (43). Einige Proben davon sind übersetzt in Hoffmanns »Blüten spanischer Poesie« (Magdeb. 1856). ¶