L. (Hammerstrauch), Gattung aus der Familie der Solanaceen, Sträucher im tropischen Amerika, mit wechselständigen,
ganzen, meist übelriechenden, immergrünen Blättern, einzeln, trauben- oder rispenförmig gestellten, wohlriechenden Blüten
und mehrsamigen, von dem vergrößerten Kelch umschlossenen Beeren. Die Blätter von Cestrum laurifolium L'Herit. sollen sehr giftig
sein und deshalb von den Eingebornen zum Vergiften der Pfeile benutzt werden. Der Saft der schwarzblauen
Beeren von Cestrum tinctorium Jacq. gibt eine blaue, fast unzerstörbare Tinte, die in Caracas bei Ausfertigung offizieller Schreiben
benutzt wird.
Cestrum aurantiacum Lindl., aus Guatemala, mit orangegelben Blüten, und andre Arten werden bei uns als
Zierpflanzen kultiviert.
L., Pflanzengattung aus der Familie der Solanaceen (s. d.), deren etwa 100 Arten meist im
tropischen Amerika, einige auch in Südafrika zu Hause sind und sich durch schöne, meist wohlriechende Blumen auszeichnen.
Es sind Sträucher oder kleine Bäume mit abwechselnd gestellten, ganzrandigen Blättern, einzeln stehenden, gebüschelten,
trauben- oder rispenförmig gruppierten Blüten, die aus einem fünfspaltigen, glockenförmigen Kelch und trichter- oder langröhrenförmiger
Blumenkrone, fünf Staubgefäßen und einem Griffel bestehen.
Die beliebtesten Arten sind Cestrum auriculatum L’Herit. aus Peru mit weihen, das brasilianische Cestrum Parqui L’Herit. mit blaßgelben
Blumen;
Cestrum roseum Knth.
aus Mexiko mit rosenroten und Cestrum aurantiacum Lindl. aus Guatemala mit orangefarbigen Blumen. Man kultiviert sie in temperierten
oder Kalthäusern, giebt ihnen eine Mischung von zwei Drittel Heideerde und ein Drittel Lehm nebst etwas
Sand und einen hellen Standort. Sie lassen sich durch Ableger und Samen leicht vermehren.