Cavelier
(spr. kaw'ljeh), Pierre Jales, franz. Bildhauer, geb. zu Paris, [* 2] bildete sich in der Bildhauerei unter David d'Angers und in der ¶
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Malerei unter Delaroche aus, schuf aber nachher nur plastische Werke. 1842 erhielt sein Diomedes mit dem geraubten Palladium den großen Preis für Rom, [* 4] wo er fünf Jahre lang studierte. 1842 stellte er die Erzstatue eines olympischen Siegers im Wettlauf, 1849 die Marmorstatue der schlafenden Penelope aus, die der Herzog von Luynes für sein Schloß Dampierre erwarb. Unter seinen folgenden Bildwerken nennen wir eine Statue der Wahrheit (1853), welche mit der durch ihren hohen Adel der Formen ausgezeichneten Mutter der Gracchen ins Museum des Luxembourg kam, die Statue des Evangelisten Matthäus am Hauptportal von Notre Dame, das Grabdenkmal des Erzbischofs Affre in derselben Kirche, Karyatiden [* 5] am Neuen Louvre, die Porträtstatue des Philosophen Pascal im Turm [* 6] St.-Jacques la Boucherie, die Statue Napoleons I. als Gesetzgeber im Neuen Louvre und vier Statuen von Heiligen in der Kirche St.-Augustin.