(spr. kättsch, »Haschen«),
eine spezifisch engl. Kompositionsgattung, eine Art
Fuge für
Singstimmen mit komischem
Text und allerlei Schwierigkeiten der Ausführung, welche das
Singen derselben zu einer schweren
Kunst machen (Zerteilung des
Textes, ja der
Worte auf verschiedene
Stimmen etc.).
Die ältesten Sammlungen von Catches
sind: »Pammelia« (1609),
»Deuteromelia«
(1609) und »Melismata« (1611).
Die
Texte waren oft genug sehr lasciv.
Seit 1761 besteht in
London
[* 2] ein
Catch-Club
zur
Pflege dieser eigentümlichen Kunstform.
(spr. kätsch), in der Musik der älteste Ausdruck der Engländer für Fuge, bedeutet ebenso
wie Fuge das Jagen, Haschen und Fangen der Stimmen, hat dabei aber mehr, als der Name Fuge, die scherzhafte Bedeutung einer
solchen Stimmenjagd bewahrt. Die engl. Musikstücke, die Catches
genannt werden, sind daher vielfach
komischer Art. Sammlungen von Catches
sind: «Pammelia» (1609),
«Deuteromelia» (1609),
«Melismata» (1611).
Ein Londoner Catchklub
(seit 1761), dem die höchsten Adligen und hervorragende Musiker angehören, läßt sich die Pflege
der Catches
angelegen sein.