Castellón
de la Plana (spr. -elljohn). 1) Provinz, das nördl. Drittel des ehemaligen Königreichs Valencia, grenzt im N. an Tarragona, im O. an das Mittelländische Meer, im S. an Valencia, im W. an Teruel, hat 6465 qkm, (1887) 292437 (146733 männl., 145704 weibl.) E. (45 auf 1 qkm), darunter 151 Ausländer (246120 konnten nicht lesen), und 9 Gerichtsbezirke. Vorwiegend wildromantisches Gebirgsland, liefert es viel Wein und Olivenöl. Die Thäler und Ebenen, zumal im O. und S. sind teilweise künstlich bewässert und dann vortrefflich angebaut, so namentlich in der Huerta de Benicasim (berühmter Wein) und de Almazora, wo Orangengärten einen Teil der Ebene bedecken. Die Industrie ist unbedeutend; die Hauptstadt der einzige größere Ort. – 2) Hauptstadt der Provinz Castellón, liegt 3 km von der Küste, unweit des Mijares und inmitten einer von diesem durch maurische Anlagen bewässerten stark bevölkerten Ebene (la Plana), an der Eisenbahnlinie Valencia-Tarragona, ist regelmäßig gebaut, hat 25193 E., eine schöne Hauptkirche mit Gemälden, einen 46 m hohen Glockenturm, Cirkus für Stiergefechte, ein Instituto, zwei Spitäler; Landwirtschaft, Hanfbau, Segeltuch- und Leinweberei sowie lebhaften Handel. Der kleine Hafen heißt Grao de Castellón de la Planah. «flaches Ufer von Castellón». – Vgl. Balbas, El libro de la provincia de Castellón (Castellon 1892).
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