Carreño
(spr. -rénjo),
Don Juan Carreño
de Miranda, span.
Maler, geb. zu
Aviles, gest. im Sept. 1685 zu Madrid,
[* 2] erhielt Unterricht in der Malerei bei Pedro de las Cuevas und Bartolomé
Roman. Durch
Velazquez wurde der talentvolle Künstler
bei
Hofe eingeführt und erhielt den
Auftrag, den Spiegelsaal im königl. Schlosse auszumalen, welche
Arbeiten
ihm 1660 die Ernennung zum königl.
Maler einbrachten. Er malte Philipp Ⅳ. von
Spanien
[* 3] und dessen Gemahlin Maria
Anna von
Österreich
[* 4] (beide in
Wien,
[* 5] Harrachsche
Galerie), besonders oft aber hat er das
Bildnis
Karls Ⅱ. gemalt. Außerdem schuf er
eine große Anzahl von Kirchenbildern und Fresken, so: in der
Kuppel del Ochavo in
Toledo,
[* 6] in Nuestra Señora
del Sagrario, in La Virgen de Atocha, in der
Kirche de Santo
[* 7] Tomas und
San
Antonio de los Portugueses. Ferner malte er: Die
Gründung des
Trinitarierordens
(Wien,
Akademie);
Mariä Himmelfahrt (Berlin, [* 8] Nationalgalerie; Raczynskische Sammlung).