(spr. -mongtäl), franz. Dichter, geb. zu
Paris,
[* 2] Vorleser und Festordner des
Herzogs von
Orléans,
[* 3] starb Carmontelle verdankt seine litterarische Berühmtheit vorzugsweise
seinen
»Proverbes dramatiques« (Par. 1768-81, 8 Bde.;
1822, 4 Bde.; in Auswahl übersetzt von
Baudissin, Leipz. 1875),
schnell hingeworfenen
Skizzen in lebhafter und witziger
Sprache,
[* 4] welche von guter
Beobachtung zeugen. Mit dem
»Abbé de Plâtre«, dem einzigen
Lustspiel, welches er öffentlich aufführen ließ,
hatte er wenig Erfolg. Außerdem sind von ihm:
»Théâtre de campagne« (Par. 1775, 4 Bde.)
und
»Pièces inédites« (das. 1825, 3 Bde.),
von
Frau v.
Genlis veröffentlicht. Eine große
MengeManuskripte hatte er beim
Ausbruch der
Revolution aus Geldmangel versetzt.
(spr. -mongtéll), Louis Carrogis, genannt Carmontelle, franz.
Dichter, geb. zu Paris, war Vorleser bei dem Herzog von Orléans ^[] und starb Ausgezeichnet durch geistreichen
Dialog und gute Beobachtung waren seine «Proverbes dramatiques» (8 Bde.,
Par. 1768–81; beste Ausg., 4 Bde.,
ebd. 1822) und «Nouveaux proverbes dramatiques» (2 Bde.,
ebd. 1811; Auswahl aus beiden deutsch von W. GrafBaudissin, 2 Bde., Lpz. 1875),
die von Gesellschaftsbühnen viel aufgeführt und manchem Theaterdichter eine reiche Fundgrube wurden. Außer seinen gedruckten
Sachen, unter denen noch das «Théâtre de campagne» (4 Bde., Par.
1775) hervorzuheben ist, hinterließ Carmontelle zahlreiche Manuskripte (über 100 Bde.).
(S. Proverbe.)