Marcus Aurelius, Sohn des röm. Kaisers Carus, ward von diesem 282 n. Chr. zum Cäsar und bald darauf zum Mitregenten
ernannt und während des parthischen Feldzugs seines Vaters mit der Verwaltung des Reichs betraut.
Nachdem sein Vater 283 gestorben
und sein Bruder Numerianus 284 ermordet worden war, zog er gegen den zum Kaiser erhobenen Diokletian, wurde
aber 285 bei Margus in Mösien geschlagen und von seinen eignen Truppen getötet.
M. Aurelius, der ältere Sohn des röm. Kaisers Carus, wurde nach dem Regierungsantritt seines Vaters im Spätsommer 282 n. Chr.
zum Cäsar erhoben und bei dessen Zug
gegen die Perser (Anfang 283) mit der Leitung des Abendlandes betraut. Carinus überließ die Verteidigung
des Oberrheins gegen die Alamannen bald seinen Legaten, um sich in Rom den schlimmsten Ausschweifungen
hinzugeben. Als sein Vater Ende 283 in Persien den Untergang gefunden und die Offiziere der aus Asien zurückkehrenden Armee,
nach der Ermordung des Cäsars Numerianus (Bruder des Carinus), 17. Sept. 284 zu Chalcedon den Diocletian mit dem Purpur bekleidet hatten,
brach ein Thronkrieg zwischen diesem und aus. In der Schlacht bei Margus (an der jetzigen Morawa), die
einen für Carinus günstigen Verlauf nahm, wurde dieser von einem seiner Tribunen, dessen Frau Carinus entehrt hatte, ermordet.